Neu-Anspach, 28.11.2024
Viel Kritik ist auf der Fraktionsklausur der SPD-Fraktion am städtischen Haushalt, den Bürgermeister Birger Strutz (CDU) für das Jahr 2025 eingebracht hat, laut geworden. „Eine Erhöhung der Grundsteuer B auf 1170 Punkte können wir als Fraktion nicht mittragen“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Kevin Kulp. Zur Erinnerung: nach dem von Bürgermeister Strutz vorgelegten Haushaltsplan steigt die Belastung der „Familie Mustermann“ im kommenden Jahr um 529,38€ an (Vorbericht zum Haushalt, S. 52). „Ein solcher Kahlschlag ist in Zeiten der zunehmenden Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit für die Bevölkerung nicht akzeptabel“, so Kulp weiter. „Oberstes Ziel der SPD ist es, diese Mehrbelastungen abzuwenden.“
Kein Sparhaushalt
„Dem Haushalt fehlt insgesamt der Wille, zu sparen“, moniert auch Kulps Stellvertreterin und langjährige Stadtverordnete Sandra Zunke. Anstatt sich zu bemühen, die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten, leistet sich die Stadt nach den Vorstellungen des Bürgermeisters einen immer größeren Verwaltungsapparat. „Alle reden von Bürokratieabbau. In Neu-Anspach sollen im kommenden Jahr neue kostenintensive Stellen geschaffen werden“, ärgert sich Zunke. „Außerdem steigen die konsumtiven Ausgaben der Stadt über die Inflation hinaus deutlich an. Wenn man die Bürger derart mehr belasten will, geht so etwas gar nicht. Der Bürgermeister hat keinen Sparhaushalt vorgelegt!“ stellt Zunke fest. Die SPD-Fraktion habe zahlreiche Anträge erarbeitet, um dieser vorgeschlagenen Entwicklung entgegenzuwirken und hoffe, während der Haushaltsberatungen hierfür Mehrheiten zu gewinnen.
Starke Schultern können mehr tragen
Auch Judith Rahner, ebenfalls stellvertretende Fraktionsvorsitzende, kritisiert den vorgelegten Haus-haltsentwurf. „Bei der Entwicklung der Grundsteuer B erhebt die Stadt Neu-Anspach weit überdurch-schnittliche Steuersätze. Die Bürgerschaft wird in unserer Stadt also unverhältnismäßig hoch zur Kasse gebeten“, führt Rahner aus. Bei der Gewerbesteuer liege die Stadt hingegen deutlich unter dem Mittel. „Warum einseitig die Bürgerinnen und Bürger überdurchschnittlich stark, das Gewerbe aber gar nicht belastet wird, erschließt sich uns nicht. Starke Schultern können mehr tragen“, widerspricht Rahner dem Entwurf des Bürgermeisters.
Insbesondere stellen sich die Sozialdemokraten gegen eine Grundsteuererhöhung die im Windschatten der Grundsteuerreform verschleiert werden soll. Wie sich die vom Bürgermeister geplante Steuerer-höhung nach der Reform auf die Grundstückseigentümer auswirkt, können alle Interessierte für sich individuell unter https://standpunkt.spd-na.de nachrechnen.
Termine
Fraktionssitzung
Stadtverordnetenversammlung
Aktuelles
Neu-Anspach, 20.11.2024
Der Vorstand der SPD Neu-Anspach hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass Boris Pistorius
Kanzlerkandidat der SPD für die bevorstehende Bundestagswahl im Februar 2024 sein sollte. Damit
setzt der Ortsverein ein Zeichen für einen zukunftsorientierten Kurs der Sozialdemokratie.
„Boris Pistorius steht wie kaum ein anderer in der SPD für Führungsstärke, Pragmatismus und Bür-
gernähe“, erklärte der Parteivorsitzende Dr. Kevin Kulp. „In seiner bisherigen Rolle als Verteidi-
gungsminister hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er auch unter schwierigsten Bedingungen klare
Entscheidungen trifft, verantwortungsbewusst handelt und das Vertrauen der Menschen gewinnt.“
Der Ortsverein sieht in Pistorius den geeigneten Kandidaten, um eine klare Alternative zu Friedrich
Merz und der CDU zu bieten. „Friedrich Merz verkörpert eine Politik der 90er-Jahre, die auf Spaltung
und Rückschritt setzt“, so Dr. Kulp. „Dem müssen wir eine sozial gerechte, zukunftsorientierte Politik
entgegensetzen. Boris Pistorius steht für einen solchen Kurs. Er spricht breite Wählerschichten an
und begeistert Menschen über das eigentliche Kernklientel der SPD hinaus. Das haben alle Vor-
standsmitglieder in ihren täglichen Gesprächen mit Freunden, Nachbarn und Bekannten erlebt.“
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl sieht der Ortsverein eine starke SPD als entschei-
dend an, um gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden zu wahren. „Die Herausforde-
rungen – vom Frieden in Europa über die Transformation unserer Wirtschaft bis hin zur sozialen Ge-
rechtigkeit – verlangen nach einer entschlossenen, glaubwürdigen und empathischen Führung“, sag-
te Dr. Kulp weiter.
Der SPD-Ortsverein Neu-Anspach ruft die Parteiführung dazu auf, die Signale der Basis ernst zu neh-
men und den Weg für Boris Pistorius als Kanzlerkandidaten zu ebnen. „Wir sind überzeugt, dass er
das SPD-Ergebnis deutlich verbessern kann und das Potenzial hat, als Kanzler Deutschland in die Zu-
kunft zu führen“, fasst Dr. Kulp abschließend zusammen.
Einundzwanzig landwirtschaftliche Betriebe sind in Neu-Anspach tätig und nur noch drei davon als Vollerwerbsbetriebe. Einer von ihnen, das landwirtschaftliche Lohnunternehmen Staehr, war am 6. November Gastgeber für eine Besuchergruppe der Neu-Anspacher Sozialdemokraten.
Christian Staehr, der sich gerne als Bauer bezeichnet:“ Landwirt kann jeder werden, Bauer erst, wenn man Boden hat!“ war gerne bereit, zusammen mit seiner Frau Julia seinen Betrieb vorzustellen, Probleme und Lösungen für einen landwirtschaftlichen Betrieb zu diskutieren und auch seine Rolle als Orts- und Kreislandwirt zu erklären.
Staehrs Familie, seit Generationen in der Landwirtschaft tätig, kam Anfang der 50-er Jahre nach Anspach und übernahm 1955 eine alte Hofreite im alten Ortskern. „1962 konnten wir auf den Aussiedlerhof Hubertushof umziehen mit 20 ha Land, 8 Milchkühen, 18 Stück Nachzucht, vier Zuchtsauen und 20 Mastferkel“, erläuterte Staehr den Übergang auf das heutige Anwesen. Die ursprüngliche Konzentration auf die Milchviehhaltung wurde im Jahr 2007 aufgegeben, da es deutlich wurde, dass man wirtschaftlich gegen die Großbetriebe nicht bestehen konnte. „Ein Bauernhof ohne Tiere ist kein Bauernhof!“ sind Staehr und seine Frau überzeugt. „Deshalb stellten wir von Milchvieh auf Mutterkuhhaltung mit Bullenmast um. Schweinehaltung haben wir aber aufgegeben.“ Ein weiterer Schritt in Richtung des heutigen Wirtschaftsbetriebes war zum einen der Futterbau mit Getreide, Raps und Mais und zum anderen die Gründung des landwirtschaftlichen Lohnunternehmens mit dem Ausbau der Dienstleistungen. So werden heute 70 ha Grünland, 75 ha Ackerland und 21 ha mit Bewirtschaftungsvertrag bearbeitet. Der relativ hohe Anteil an Grünland liegt an der Beschaffenheit der Böden im Taunus. Schiefertonverwitterungsböden, wie sie in Neu-Anspach üblich sind weisen Ackerzahlen zwischen 20 und 50 aus, während sie zum Beispiel in den Börden in Norddeutschland mit ihren lösshaltigen Schwarzerden weit über 80 von 100 maximalen Punkten aufweisen. Auf Böden mit 20 oder 30 Punkten wächst halt nicht viel mehr als Gras. Aber ein findiger Kopf kann auch daraus etwas machen! Da die Ver- und Entsorgung der Pferdebetriebe mit Stroh als Einstreu für die Ställe auf Grund der Menge immer mehr Probleme bereitete, sann Staehr auf eine wirtschaftliche Abhilfe und kam dabei auf die Produktion von Pellets auf der Basis von Stroh, Heu und Luzerne. Es entstand die Eigenmarke StaehrLETTS. So kann der Betrieb heute seine Kunden mit etwa einem Fünftel des früheren Strohvolumens beliefern bei gleicher und teils sogar besserer Qualität des Einstreus. „Einen kleinen Nachteil hat das Verfahren heute noch“, ergänzte Staehr. „ Wir brauchen sehr hohe Kräfte für die Produktion, die ein Traktor mit über 500 PS liefern muss.“ Ob man das Ganze nicht mit Strom, erzeugt durch Photovoltaik antreiben könnte, war die Frage aus dem Kreis der Besucher. „Im Prinzip schon“ war die Antwort von Staehr. „Doch die Infrastruktur ist dafür nicht ausreichend. Wir benötigen eine recht hohe Leistung, jedoch nicht ständig. Die Photovoltaik liefert jedoch tagsüber andauernd. Und diese Leistung muss abgeführt werden. Die Leitung zu unseren Höfen bis ins Ende des Tales ist jedoch nur für 30 kW ausgelegt. Wenn zum Beispiel in der Reithalle der Wintermühle die Beleuchtung eingeschaltet wird, flackern bei uns hier die Lichter.“ Ein schönes Beispiel für die anwesenden Kommunalpolitiker zum Nachdenken.
Zum Schluss der eindrucksvollen Präsentation eines modernen bäuerlichen Betriebs blieb jetzt nur noch die Frage zu klären, welche Aufgaben ein Orts- und Kreislandwirt so hat. Staehr machte dies an drei für ihn wesentlichen Punkten fest:„In der ersten wichtigen Funktion bin ich das Bindeglied zwischen den Landwirten und den Behörden. Des weiteren werde ich immer beim Verkauf von Ackerland mit eingebunden und, ebenfalls sehr wichtig, auch bei allen Pflanzen- und Tierseuchen betreffende Situationen.“ So ist Christian Staehr zum Beispiel Mitglied der Schweinepest-Taskforce im Kreis.
„Hat denn ein Bauer auch ein wenig Freizeit?“ war eine der letzten Fragen der Besucher. Da huschte ein Lächeln über das Gesicht von Staehr und mit Blick auf seine Frau meinte er:“ Na ja, Dank der Tatsache dass meine Gattin eine studierte Agrarökonomin ist und sie mich somit kongenial unterstützen kann, unseren zwei Festangestellten, den zwei Teilzeitkräften, den bis zu vier Saisonarbeitskräften und einem Praktikanten können wir hin und wieder sogar eine Woche Urlaub machen. Und im Laientheater in Wehrheim mitspielen kann ich auch noch!“ Diese Worte und die mit sichtlicher Begeisterung vorgetragene Vorstellung seines Betriebes überzeugte die Anwesenden, dass der Beruf des Bauern nicht nur Mühsal ist sondern auch eine sehr große Befriedigung sein kann. Mit Dank für die umfangreiche und hoch interessante Information verabschiedete sich die Gruppe von Julia und Christian Staehr.
8. Juni 2024, noch ein Tag bis zur Europawahl. Der Vorsitzende Dr. Kevin Kulp eröffnet die Jahreshauptversammlung mit einer besorgniserregenden Prognose zum Ausgang dieser Wahl. Er berichtet von seinen Gesprächen mit Besuchern des SPD-Standes zur 750-Jahr-Feier eine Woche vorher und fasste sie mit den Worten zusammen: „Die Menschen haben wenig bis kein Interesse an Europa, die extreme Rechte wird das weidlich ausnutzen und bei der Jugend werden die vielen Splitterparteien relativ besser abschneiden, als die etablierten.“ Es waren fast prophetische Worte: Über 35 % Nichtwähler in Deutschland (Neu-Anspach 32, 6%) bei der Europawahl, fast 16% wählten die extreme Rechte (NA 10%) und über 12% (NA 11,5 %) gaben ihre Stimme für „Kleinstparteien“ ab. Kulps Prognose führte zu einer spontanen Diskussion bei den anwesenden Mitgliedern, wie man wieder mehr Menschen für Politik, insbesondere für Kommunalpolitik interessieren kann und damit auch die Zukunftsfähigkeit des Ortsvereins sicherstellt.
Eine der Ideen, die der Vorsitzende in seinem Bericht vorstellte, war ein „Unterstützungsverein“, der parallel zur Parteiorganisation existieren könnte, Themen der Kommunalpolitik aufnimmt und bearbeitet, sich aber nicht an eine Parteidisziplin halten muss. Ein solches niederschwelliges Angebot könnte von mehr Menschen angenommen werden, als der direkte Eintritt in eine Partei. Zu diesem Gedanken und weiteren Ideen, wie Menschen wieder für Politikarbeit motiviert werden können, wird es im August einen Workshop geben, zu dem gesondert und rechtzeitig eingeladen wird.
Mit den Berichten des Kassierers und der Revisoren, die einen stabilen Kassenstand und eine rechtlich einwandfreie Kassenführung konstatierten konnte der Vorstand entlastet werden. Einer Neuwahl des Vorstandes stand damit nichts mehr im Wege.
In geheimer Wahl wurde Dr. Kevin Kulp wieder zum Parteivorsitzenden gewählt, Dr. Rebecca Schmidt zur Stellvertreterin und Günter Siats zum Stellvertreter.
Zur Doppelspitze der Kasse wurden Klaus Mally und Fabian Schmidt gewählt und zur Schriftführerin Laura Winkler. Ergänzt wird der Vorstand durch Beisitzer, die für konkrete Aufgaben stehen. Dennis Bartholomae und Dietmar Mohr sind die Stadtteilbeauftragten für Anspach, Susanne Feisel für Hausen, Erhard Kettenbeil für Westerfeld, Roland Knaf für Hausen-Arnsbach, Reimann Schubert ist zuständig für Rod am Berg und gleichzeitig Mitgliederbeauftragter. Dr. Jürgen Göbel pflegt die Kontakte zu Neu-Anspacher Betrieben und Organisationen und Jutta Riecks ist stellvertretende Schriftführerin. Den Kontakt zur Presse hält Klaus Mally.
Nachdem aus dem Plenum keine weiteren Anträge mehr vorlagen, konnte die Sitzungsleiterin Katrin Hechler die Mitgliederversammlung schließen und den Teilnehmern einen schönen Festumzug und ein fröhliches Jubiläumsfest für den darauffolgenden Tag wünschen.
Wir, das aktive Team der SPD Neu-Anspach, sind die siebenköpfige Fraktion, unsere zwei Mitglieder im Magistrat sowie die zwölf Mitglieder des Parteivorstandes.
Unser neuer Flyer stellt die verantwortlichen Personen vor und erklärt, was uns ausmacht.
Er beschreibt am Beispiel von vier herausragenden Personen unsere Geschichte und wo wir herkommen und erklärt, wohin wir wollen, unseren Plan für die Zukunft.
Mit diesem Link kann der Flyer heruntergeladen werden.
„Ich könnte so beginnen wie in den letzten Jahren, nämlich: das vergangene Jahr war schwierig.“ Mit diesen einleitenden Worten begrüßte Dr. Kevin Kulp, Vorsitzender der SPD Neu-Anspach am Aschermittwoch seine Gäste zum traditionellen Heringsessen im Wanderheim am Steinchen.
„Als Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement“, wie es in der Einladung hieß, hatten die Sozialdemokraten engagierte Vereinsvertreter der Stadt Neu-Anspach, Vertreter der im Stadtparlament vertretenen Parteien und Mitglieder des Ortsvereins geladen, um in gemütlicher Runde bei Speis und Trank das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, die Herausforderungen der kommenden Monate zu diskutieren, aber auch private Gespräche im Dialog und in der Gruppe zu führen.
Schwerpunkt von Kulps Begrüßungsworten war der gegenwärtige Trend zur Erstarkung der extremen Rechten in der Bevölkerung. Einen wesentlichen Grund sah er darin, dass in der jüngsten Vergangenheit kommunikative Fehler gemacht wurden „Politik ist heute immer schwieriger zu erklären,“ meinte er, und „dadurch übernehmen mehr und mehr Menschen vermeintlich „einfache“ Lösungen, um für sich eine Erklärung der Situation zu haben.“ Dies sehen Vertreter der extremen Rechten als Chance, durch populistische Losungen diese Bürgerinnen und Bürger an sich zu binden – was leider allzuoft auch gelingt. Interessant – und gleichzeitig erschreckend – fand Kevin Kulp in diesem Zusammenhang, dass die Meldung des Begriffs „Remigration“ selbst bei ihm schon als (fast) normal angesehen wurde, denn „worüber sollen sich Rechtsextreme in ihren Treffen schon unterhalten? Sicher nicht über Kochrezepte oder das Wetter.“
Erfreulich fand er hingegen, dass in den letzten Wochen mehr und mehr Menschen bereit waren und sind, unsere Demokratie zu verteidigen. Er nahm dies zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass am 24. Februar auf Basis einer fraktionsübergreifender Initiative eine Kundgebung „Neu-Anspach für Demokratie und Toleranz“ stattfindet und bat für zahlreiche Teilnahme. Mit den Worten „Menschen vor Ort sind wichtig, das Fundament unserer Gesellschaft zu erhalten und zu verteidigen“, schloss er den Bogen wieder zu seinen Gästen und eröffnete das „Heringsbuffet“.
Das ließen sich die zahlreichen Gäste nicht zweimal sagen. Reiman Schubert, wie immer verantwortlich für Quantität und vor allem Qualität des Herings, hatte alle Hände voll zu tun, die Teller möglichst schnell mit Salat und vorzüglichen Pellkartoffeln zu füllen. Die zufriedenen Gesichter der Anwesenden und die angeregten Gespräche waren Beweis genug, dass auch das diesjährige Heringsessen wieder ein voller Erfolg war.
Ein für jeden Verein, auch für eine politische Partei erfreuliches Motiv für eine Mitgliederversammlung ist die Ehrung treuer Mitglieder. So war die Ehrung auch ein wesentlicher Punkt der Tagesordnung in der diesjährigen Einladung des Vorsitzenden Dr. Kevin Kulp an die Parteimitglieder der SPD, sich am vergangenen Samstag im Dorfgemeinschaftshaus Hausen zu treffen.
Natürlich sollte die vergangene Landtagswahl und das Abschneiden der SPD nicht unkommentiert gelassen werden. Deshalb freute sich Kulp in der Begrüßung besonders, „ dass der Generalsekretär der Hessen-SPD, Christoph Degen, zu diesem Thema an unserer Versammlung teilnimmt“. In angeregter Diskussion, an der auch die Landtagsabgeordnete Elke Barth und die Kreisbeigeordnete Katrin Hechler teilnahmen, wurde versucht, Gründe für das nicht gerade schmeichelhafte Abschneiden bei der Landtagswahl herauszuarbeiten. Kulp schloss sein vorläufiges Resümee mit den Worten:“Wir müssen die Kommunikation deutlich besser machen und klare Schwerpunkte setzen!“
Nach einem Beitrag der Juso-Vorstandssprecherin Laura Winkler und des Beisitzers Nelian Pflug
ließ es sich Elke Barth nicht nehmen, gemeinsam mit Kevin Kulp drei Jubilare zu ehren.
Jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft konnten Martina McClymont-Nielitz, Georg Komma und Günter Siats aufweisen. Alle drei bekamen neben der Ehrenurkunde noch eine silberne Anstecknadel. Eine besondere Ehrung wurde Günter Siats zuteil. Für seine schon Jahrzehnte währende intensive Parteiarbeit bekam er die Willy-Brandt-Medaille verliehen.
„Klettern ist eine Sportart, die in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat. Ganz egal wie alt oder wie fit man ist, jeder oder jede findet die passende Herausforderung im Klettersport, ob man die sportliche Abwechslung sucht oder Klettern zum Sport machen möchte“. Thomas Flügel , 1. Vorsitzender der Sektion Hochtaunus des Deutschen Alpenvereins (DAV) konnte seinen Stolz und Enthusiasmus nicht verhehlen, als er mit diesen Worten seine Gäste der SPD Neu-Anspach im neu geschaffenen Kletterzentrum in der Philipp-Reis-Straße 1a begrüßte. Dr. Jürgen Göbel, Stadtrat und im Vorstand verantwortlich für das Referat Betriebsbesichtigungen, hatte sich das Kletterzentrum für einen Besuch gewählt, um zu sehen, ob sich das Engagement des Ex-Bürgermeisters Thomas Pauli gelohnt hat, die Sektion Hochtaunus des DAV zu überzeugen, die Kletterhalle in Neu-Anspach zu bauen. Entsprechend groß war das Interesse und der mitgebrachte Fragenkatalog der Genossen. Gleich die erste Frage galt dem Zuspruch zu diesem neuen Sport- und Freizeitangebot in Neu-Anspach. Dazu meinte Thomas Flügel: „Wie Sie vielleicht wissen, ist unser Kletterzentrum erst seit etwa 6 Wochen, genau seit dem 23. September geöffnet. Da ist es noch ein wenig zu früh, eine gesicherte Aussage zu machen. Aber so viel kann ich dazu sagen, die Besucherzahlen entsprechen unseren Erwartungen. Es gab schon Tage, da war die Halle komplett voll!“. Pressereferent Klaus Mally schnitt ein heikles Thema an, indem er immer wieder in der Bevölkerung geäußerte Meinungen wie etwa „für so etwas hat die Stadt Geld, aber …“ wiedergab und sich nach der Finanzierung der Anlage erkundigte. Da konnte Flügel eine klare und eindeutige Antwort geben: „Die Sektion Hochtaunus hat das Projekt komplett in Eigenregie finanziert“. Und weiter: „Ja, die Stadt hat geholfen, zum Beispiel bei der Beschaffung des Grundstücks, sie hat aber keinerlei finanzielle Unterstützung gegeben. Alles wurde über Eigenmittel, Kredite, Fördermittel und Sponsoren finanziert“.
Beim Rundgang durch die Anlage wies Thomas Flügel auch auf die Beachtung der DAV-Prinzipien „Schutz und Pflege von Natur und Landschaft“ beim Bau des Kletterzentrums hin. Wo immer es möglich war, wurde eine Holzkonstruktion verwendet. Für die Wärmeerzeugung des Gebäudes ist eine Pellet-Heizung installiert, die komplette Beleuchtung ist mit LED-Lampen ausgeführt und für die Stromerzeugung ist eine Fotovoltaik-Anlage geplant. Leider konnte die aus finanziellen Gründen noch nicht realisiert werden, aber vielleicht findet sich ja in naher Zukunft ein Sponsor dafür. Die gesamte Kletteranlage ist ausgesprochen eindrucksvoll. Für das konventionelle Klettern stehen eine große und eine kleine Kletterhalle mit Wänden bis zu 14,5 m Höhe, fast 1000 m2 Kletterfläche und über 100 Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Im Obergeschoss des Kletterzentrums befindet sich ein eigener Boulderraum mit einer Kletterfläche von 212 m². Hier ist ausreichend Platz für das seilfreie Klettern. „Unser Kletterzentrum ist bewusst auf Breitensport ausgelegt und bietet für Jugend, Familien und alle anderen Freizeit-Kletterer Routen in gemäßigten Schwierigkeitsgraden“ meinte Thomas Flügel. Es werden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten, und auch Kindergeburtstage sind im Kletterzentrum organisier- und buchbar.
„Wie steht es denn um die Sicherheit?“ war eine wichtige Frage aus dem Teilnehmerkreis. „Auf die Sicherheit legen wir besonderen Wert“ war die Antwort von Flügel. „Grundsätzlich wurde die Halle nach den neuesten Sicherheitskriterien des DAV aufgebaut, zum Beispiel mit Weichböden in den Kletterhallen. Im Boulderbereich, wo ohne Seilsicherung geklettert wird, hat der Boden sogar das Niveau von Weichbodenmatten.“ Er erläutert weiter, dass eine mehrstufige Sicherheitsprüfung regelmäßig durchgeführt wird, angefangen mit einer Sichtprüfung jeden Tag vor Betriebsbeginn bis hin zu einer turnusmäßigen TÜV-Abnahme aller belasteten Punkte in den Kletterwänden wie Griffe, Halterungen und Aufnahmen.
„Wie sieht es denn mit Kooperationen mit den ortsansässigen Vereinen und Schulen aus?“ wollte die Stadtverordnete Nicole Komma wissen. Speziell zu den Schulen konnte Thomas Flügel berichten, dass schon erste Gespräche stattgefunden haben und ein großes Interesse der Schulen besteht. Es ist im Gespräch, Lehrerinnen und Lehrer kostenfrei fortzubilden, um Sportstunden im Kletterzentrum durchführen zu können. „Da haben aber noch einige, wie etwa das Kultusministerium, mitzureden“, meinte Flügel mit einem Schmunzeln. Auf die Frage nach Preisen, Bedingungen, Öffnungszeiten und Mitgliedschaften verwies Thomas Flügel auf die Web-Seite der Sektion https://kletterzentrum-neu-anspach.de/.
Nachdem die Besuchergruppe sogar noch „hinter die Kulissen“ schauen durften und die massive Konstruktion hinter den Wänden sahen, war der Gesamteindruck komplett und alle waren sich einig: „Das hat sich gelohnt und ist eine wertvolle Bereicherung für unsere Stadt“. Mit einem herzlichen Dank an Thomas Flügel und sein Team, dem Wunsch nach einer erfolgreichen Zukunft und der Versicherung von einigen, garantiert wieder zu kommen, verabschiedeten sich die Besucher.
„Ein interessanter Abend ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn“, resümiert der Partei– und Frakti-
onsvorsitzende der Neu–Anspacher SPD, Kevin Kulp, im Anschluss an die Informationsveranstaltung
der Stadtverwaltung zum Thema „Starkregensimulation“. „Nennenswert ist lediglich, dass die von
Flutereignissen betroffenen Bürger frühstens am Ende des zweiten Quartals 2024 den Beginn von
Arbeiten an Regenrückhaltenaßnahmen erwarten können“
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: PM Starkregensimulation
Der Wahlkampf hat seinen Abschluss gefunden, die Wahl ist gelaufen.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns kontaktiert und das Gespräch mit uns gesucht haben.
Und ein besonderer Dank an alle, die uns dann auch gewählt haben.