Aktuelles

03.05.2023
Jahreshauptversammlung zieht Lehren aus der verlorenen Bürgermeisterwahl

Warum ist die Wiederwahl des sozialdemokratischen Bürgermeisters nicht gelungen und wie geht es nach der verlorenen Wahl weiter? Antworten auf diese Frage versuchte der Ortsverein der SPD Neu-Anspach in seiner Jahreshauptversammlung am 29. April 2023 zu finden. „Wir müssen die aktuelle Situation aus drei verschiedenen Perspektiven betrachten“, so der Parteivorsitzende Kevin Kulp und fuhr fort: „Zum einen ist eine genaue und ehrliche Analyse der Wahl und unserer gewählten Strategie notwendig, und zum anderen müssen wir uns überlegen, wie es sowohl aus Sicht der Fraktion als auch aus Sicht der Partei weitergeht.“ Mit einer klar strukturierten und für alle verständlichen Präsentation ließ Kulp noch einmal die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke Revue passieren, um daraus Schlüsse für Wählerverhalten und daraus resultierende Konsequenzen ziehen zu können. Als Resultat seiner Analyse konnten etliche Lehren gezogen werden, die in der folgenden Diskussion im Plenum wertvolle Vorschläge für das weitere Vorgehen erbrachten.

Mit dem Ergebnis der Kommunalwahl 2021 und dem Verlust des Bürgermeisteramtes ist nun für die aktuelle Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung eine neue Situation entstanden. „Für uns sind keine eigenen Mehrheiten mehr möglich“, erklärte Kulp und ergänzte: „Aber wir haben verlässliche Partner jenseits der Mehrheit!“ In der darauf folgenden Diskussion im Plenum wurden wiederum wertvolle Schlussfolgerungen gezogen, die die Arbeit der SPD-Fraktion in der Zukunft leiten werden. Regierungsarbeit wird jetzt durch konstruktive Oppositionsarbeit ersetzt und die Fraktion kann sich auf ihre Kernthemen konzentrieren. Die Zusammensetzung der Fraktion, eine der jüngsten bisher, bietet auch die einmalige Chance, als Sprachrohr für die Mehrzahl der in Neu-Anspach existierenden sozialen Gruppen zu wirken, seien es Sportvereine, Jugendgruppen, Seniorenclubs oder soziale Einrichtungen. Die Zukunft wird zeigen, dass damit eine deutliche Verschärfung des nach außen wirkenden Profils einhergehen wird.

Bei der Erörterung der zukünftigen Parteiarbeit waren nicht nur die anwesenden sondern alle Mitglieder besonders gefordert. Mit dem Anspruch der Sozialdemokraten, Ansprechpartner für alle Bürger von Neu-Anspach zu sein, ist natürlich ein hohes Engagement der Mitglieder verbunden. „Wir haben in der letzten Kommunalwahl immer dort gute Ergebnisse erzielen können, wo die Kandidatinnen und Kandidaten die Menschen persönlich und in großer Zahl angesprochen haben“, konnte der Parteivorsitzende durch seine Analyse der Einzelergebnisse in einigen Wahlbezirken aufzeigen. Für die Ziele, die Kommunalwahl in 2026 und die Bürgermeisterwahl in 2029 erfolgreich zu bestehen, wird in Konsequenz die Kampagnenfähigkeit durch entsprechende Motivierung der Mitglieder – und hier speziell der jüngeren – zu stärken sein. Dies beginnt schon mit der Frage, was jeder einzelne tun kann, um Freunde, Bekannte, Nachbarn davon zu überzeugen, dass es für ein gedeihliches Miteinander in der Kommune sinnvoll ist, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschland zu werden und vor allem dann auch – und sei der Beitrag noch so klein – mitzuarbeiten. Jede Gruppierung, und das gilt insbesondere für politische Parteien, lebt von ihren Mitgliedern, und je mehr Personen sich für die Ziele der Gruppe engagieren und dies nach außen tragen, desto erfolgreicher wird sie sein.

Eine sehr gelungene Mitgliederversammlung ging mit einem positiven Bericht des Kassenwarts und der Kassenprüfer und einer damit verbundenen Entlastung des Vorstands zu Ende.

09.08.2022
Mit einem Sommerfest in die parlamentarische Pause

Ende Juni lag bei den Mitgliedern der SPD Neu-Anspach eine seit längerer Zeit schmerzlich
vermisste Einladung – Corona war’s geschuldet – im Briefkasten. Der entscheidende Satz
für freudige Gesichter war: „Hiermit lade ich Sie / Euch herzlich zum Sommerfest der SPD
Neu-Anspach ein.“
Endlich war es mal wieder so weit, bei einem Sommerfest die Saison des gesamten
Spektrums der Parteiarbeit aus Fraktions-, Gremien- und Parlamentssitzungen ausklingen
zu lassen. Als Gäste auf der Anlage der Schlepperfreunde – an dieser Stelle nochmals ein
herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft – wollte der Vorstand „das Sommerfest
auch nutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, uns über die aktuellen Probleme
in Bund, Land, Kreis und vor allem in unserer Stadt auszutauschen und uns auf die
Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2023 einzustimmen“ wie Vorsitzender Kevin Kulp in
seiner Einladung betonte.
Sowohl die Bürger als auch einige der im Parlament vertretenen Fraktionen waren
eingeladen, und ein paar waren auch gekommen. Zur sozialdemokratischen
Kommunalpolitik gehört auch, selbst ein reges Vereinsleben für die eigenen Mitglieder
anzubieten. Auch aus diesem Grund war die Mehrzahl der Gäste Parteimitglieder, und sie
hatten sich eine Menge zu erzählen. Leider konnte Bürgermeister Thomas Pauli nicht
persönlich mitfeiern, mit einem Corona-Fall in der Familie – und das auch noch kurz vor
seinem Urlaub – war ihm das Risiko für die Festgesellschaft zu groß. Aber moderne
Technik machte es möglich, per Video konnte er die Gäste begrüßen und ihnen ein
stimmungsvolles und mit guten Gesprächen gefülltes Sommerfest wünschen.
Das Wetter und die Temperatur waren optimal, um im Freien zu sitzen, Grillwürste und
Salate standen bereit. Der Schwenkgrill war in bewährten Händen, die Kühlschränke
waren mit Getränken gefüllt. Und so wurde es ein stimmungsvoller Abend.

 

 

 

 

20.06.2022
Reinigung der Stolpersteine in Neu-Anspach

Stolpersteine in Neu-Anspach? Ja, die gibt es! Im Zusammenhang mit diesen Stolpersteinen ist der Juni ein weiterer Gedenkmonat in Neu-Anspach. Vor 80 Jahren, am 10. Juni 1942, wurden fünf Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens aus dem Stadtteil Rod am Berg nach Frankfurt in die Großmarkthalle gebracht und am 11. Juni 1942 von dort in die Konzentrationslager im Osten, um schließlich in Sobibor ermordet zu werden.

Zur Erinnerung an sie und vier weitere von den Nationalsozialisten aus nichtigen Gründen getötete Anspacherinnen und Anspacher wurden vor ihren ehemaligen Wohnhäusern Gedenksteine, die Stolpersteine, in die Gehwege eingelassen.

Da sie über die Jahre inzwischen ein wenig unansehnlich geworden sind, haben sich die SPD Neu-Anspach und die örtliche Organisation des deutschen Gewerkschaftsbundes entschlossen, in einer Gedenkaktion diese Stolpersteine zu reinigen. Damit soll die Aufmerksamkeit auf die betroffenen Personen und ihr Schicksal gestärkt werden.

Die erste Station der Reinigungsaktion am Samstag, dem 11. Juni war in der Pfarrgasse am Stolperstein für Walter Rühl. Walter Rühl, der im kommunistischen Widerstand tätig war, wurde in verschiedene Konzentrationslager verbracht und kam letztendlich im Strafbataillon 999 zur Jahreswende 1944/1945 ums Leben. Der zweite Stein befindet sich in der Weilstraße. Dort wohnte Toni Priester, die 1943 im Rahmen der Euthanasie in Weilmünster ermordet wurde. Weiter ging es zur Breitestraße zum dritten Stein. Anna Schöffner fand in der Euthanasieanstalt Hadamar 1944 den Tod. In der Schubertstraße ist der Stolperstein für Heinrich Maas. Wegen Widerstand und Rundfunkverbrechen wurde Heinrich Maas zum Tode verurteilt und am 16. Juni 1942 in der Strafanstalt Preungesheim mit dem Fallbeil ermordet. Schließlich führte der Weg in den Stadtteil Rod am Berg. Vor dem Anwesen in der Höhenstraße liegen die Stolpersteine für die Familie Strauss. Hier wird an Gretel, Manfred, Paula und Julius Strauss gedacht. Der letzte Stein, ebenfalls in der Höhenstraße, oberhalb der Kirche, erinnert an Johanna Strauss.

An den einzelnen Stationen erzählte Dietmar Mohr als einer der Initiatoren der Stolpersteine noch einige Details zum Leben der jeweiligen Personen.

Vor dem ehem. Haus Gretel, Manfred, Paula und Julius Strauss in der Höhenstraße in Rod am Berg

Vor dem ehem. Haus Heinrich Maas in der Schubertstraße

Vor dem ehem. Haus Anna Schöffner in der Breitestraße

10.02.2021
„Wichtig für die Haushaltsaufstellung“ – Neu-Anspacher SPD begrüßt geplante Senkung von Kreisumlage

Die am 7.12.2020 beschlossene Senkung der Kreisumlage macht deutlich, dass es richtig war, mit der Haushaltsberatung in Neu-Anspach zu warten, bis alle Parameter geklärt sind.
Unsere ganze Pressemitteilung finden Sie hier:
PM Kreisumlage

13.01.2021
Die Herausforderung des Arbeitskreises Haushalt

Pressemitteilung von SPD und bnow
NEU-ANSPACH. Als Reaktion auf eine Pressemitteilung von SPD und b-now zur bisherigen konstrukti-ven Zusammenarbeit aller Fraktionen im nicht-öffentlichen Arbeitskreis Haushalt („AK HH“) erschien seitens CDU, Grüne und FWG eine harsche Kritik verbunden mit der Androhung, den AK HH zu verlassen. Was war geschehen? Kevin Kulp (SPD) und Christian Holm (b-now) hatten sich in der Pressemitteilung positiv über die Zusam-menarbeit aller Fraktionen und die konstruktive Arbeitsatmosphäre ausgesprochen – über Arbeitsinhalte wurde mit keinem Wort berichtet. „Dass man dies als „heimtückisch“ und „vergiftet“ darstellt, erschüttert uns. Die Unterstellung, dass wir diese Pressemitteilung aus „bösartiger“ oder „wahlkampftaktischer“ Absicht verfasst hätten, bestürzt uns. Uns ging es zu keiner Zeit darum, die anderen Parteien, mit denen wir gute Gespräche geführt haben, zu düpieren. Im Nachhinein zeigt die derart heftige Reaktion, dass die Pressemitteilung ein Fehler war“ betonen Kulp und Holm. „Dabei sollte sie bloß ein positives Signal senden, dass auch ein anderer Politikstil als öffent-liche Streiterei möglich ist.“

12.01.2021
Pressemitteilung zum Bebauungsplan in der Bahnhofsstraße

Unsere Pressemitteilung zum Bauvorhaben in der Bahnhofsstraße und zu den Grundsätzen sozialdemokratischer Baupolitik:
PM Bauplanung

08.01.2021
Gemeinsame Pressemitteilung von SPD und b-now zum Arbeitskreis Haushalt

Der erste Arbeitkreis zur Konsolidierung des Haushalts hat getagt. In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit b-now begrüßen wir die konstruktive Mitarbeit aller Fraktionen und zeigen auf, warum die Behandlung des Haushaltes jetzt und nicht im Dezember richtig ist.
PM AK Haushalt

06.01.2021
Fragen des BMVW zur Wirtschaftspolitik

Unser Vorsitzender und Spitzenkandidat Kevin Kulp hat mehrere Fragen des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft beantwortet.

Die Antworten können Sie hier nachlesen

01.12.2020
Bauprojekt Bahnhofsstraße 71-73

Lesen Sie hier, warum durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes in der Bahnhofsstraße 71-73 „Monsterprojekte“, über welche die CDU fabuliert, gerade verhindert werden:
PM Bahnhofsstraße

28.11.2020
Unser Statement zur Rückverweisung des Haushaltes

„Gerade wenn eine derart massive Steuererhöhung im Raum steht, gilt es, im Vorfeld der Haushaltsberatungen jeden Stein umzudrehen, um Geldquellen aufzutun. Steuererhöhungen dürfen und müssen gerade aus sozialdemokratischer Sicht immer nur das letzte Mittel sein.“
Die gesamte Pressemitteilung können Sie hier abrufen:
PM Haushalt 2021 nach HFA