Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz

Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz

Energiewende

Die SPD setzt sich für die Förderung von Erneuerbaren Energien ein. Dies betrifft in Neu-Anspach vor allem die Solarenergie als alternativem Energieträger. Um den Gesamtanteil der Solarenergie in der Stadt Neu-Anspach zu erhöhen, setzt sich die SPD für folgende Punkte ein:

  • Förderung der Solarenergie bei privaten Bauvorhaben, insbesondere auch für den Eigenbedarf (Amtshilfe, Beratung)
  • Die Errichtung einer Bürgersolar-Genossenschaft: Bürger der Stadt Neu-Anspach können organisiert in einer Genossenschaft Solarflächen auf öffentlichen Grundstücken bzw. Dächern errichten und anteilig an den Gewinnen profitieren. Vorbild kann die Vorgehensweise der Stadt Eltville sein.

Fahrradverkehr

Neu-Anspach soll eine fahrradfreundliche Stadt werden. Daher setzt sich die SPD für ein städtisches Radwegekonzept ein. Durch ein aktives und verkehrssicheres Fahrradnetz kann der Anteil der Fahrräder am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich gesteigert werden. Dies zeigen auch Erfahrungen aus anderen Städten: Liegt der Gesamtanteil der Fahrräder im innerdeutschen Verkehrsaufkommen bei insgesamt nur 9%, steigt dieser hingegen in besonders fahrradfreundlichen Städten auf bis zu 32%. Das Radwegekonzept soll insbesondere enthalten:

  • Anbringen geschützter Radfahrstreifen auf der Fahrbahn nach den Vorgaben des ADFC;
  • Erstellen eines geschlossenen innerstädtischen Fahrradnetzes definiert nach Haupt- und Nebenverbindungen;
  • Fahrradparkplätze an den Geschäften;
  • Abschließbare Fahrradboxen am Bahnhof;
  • Anbindung an das überörtliche Fahrradnetz.

Flächenausweisung

Die SPD wird sich für eine moderate Entwicklung Neu-Anspachs einsetzen. Eine Ausweisung großer Baugebiete oder die Ausweisung vieler kleiner Baugebiete gleichzeitig lehnen wir ab. Insgesamt sind uns vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Die moderate Entwicklung der Stadt soll sich bei Gewerbe- und Wohneinheiten am Bedarf orientieren.
  • Bebauungen sollen sich an ökologischen und energetischen Standards orientieren.
  • Das zu erwartende zusätzliche Verkehrsaufkommen muss vorab geprüft und eine weitere Belastung der innerörtlichen Durchgangsstraßen vermieden werden.
  • Die städtische Infrastruktur darf nicht überfordert werden (Wasser- und Abwasserversorgung, Kindertagesstättenplätze, medizinische Versorgung, Schulen, Sportstätten).

Innerstädtische Grünflächen

Neu-Anspach ist eine Stadt im Grünen, und als solche soll sie auch erhalten bleiben! Daher wollen wir uns dafür einsetzen, dass weder die Umgebung von Neu-Anspach zugebaut wird, noch innerstädtische Grünflächen „zubetoniert“ werden. Das besondere Flair von Neu-Anspach machen gerade diese verschiedenen innerstädtischen Grünflächen aus, die überwiegend auch als Luftzufuhrschneisen benötigt werden. Gleichzeitig gilt es jedoch sicherzustellen, dass diese innerstädtischen Grünflächen auch adäquat und umweltfreundlich gepflegt werden.

Insektensterben

In den vergangenen Jahren ist jedem deutlich geworden, dass die Anzahl der Insekten deutlich abgenommen hat. Dies hat dramatische Folgen für unsere Umwelt. Doch müssen wir lokal nicht immer auf Entscheidungen der übergeordneten Politik warten, sondern können selbst aktiv werden. Daher setzt sich die SPD dafür ein, dass in Neu-Anspach sukzessive immer mehr Blühflächen angelegt werden, die als Lebensräume für Insekten dienen können. Wenn nicht ständig jede Grünfläche gemäht wird, können indirekt Einsparungen im städtischen Bauhof realisiert werden.

Wald

Wer dieser Tage in unsere heimischen Wälder blickt, wird diese in einem trostlosen Zustand vorfinden, verursacht durch Dürre und Borkenkäfer. Ein zentrales Thema der kommenden Jahre und Jahrzehnte wird die Wiederaufforstung des Stadtwaldes sein. Der Naturparkt Hochtaunus muss als Regenerations- und Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Um diesen Prozess gezielt und koordiniert auf die lokalen Gegebenheiten anpassen zu können, hat sich die SPD in der vergangenen Legislaturperiode für die Übernahme der städtischen Beförsterung in Eigenregie eingesetzt. Wir unterstützen die Einrichtung einer städtischen Baumschule, um die Aufforstung schneller vorantreiben zu können. Die erneute Anpflanzung von Monokulturen lehnen wir ab. Zur Aufforstung gehört aber auch die unbedingte Unterstützung des Vereins „Waldliebe“, der in diesem Bereich hervorragende Arbeit leistet. Gerne haben wir hier auch selbst mit angepackt und die Patenschaft für ein Waldstück übernommen.

Wasserversorgung

Im Zuge des Klimawandels wird Wasser ein immer knapperes Gut werden. Aufgabe eines verantwortungsvollen kommunalpolitischen Handelns muss es daher schon jetzt sein, entsprechend Vorsorge zu treffen, um einen Wassernotstand wie in den umliegenden Gemeinden zu verhindern. Das heißt konkret, dass

  • Baugebiete nur dann ausgewiesen werden können und sollen, wenn zuvor geprüft wurde, dass weiterhin die Versorgung der gesamten Stadt mit ausreichend Trinkwasser gesichert ist,
  • weitere Hochwasserbehälter gebaut werden, wann immer der städtische Haushalt entsprechenden finanziellen Spielraum zulässt.