Kinder und Jugend
Jugendarbeit
Integraler Bestandteil einer städtischen Gesellschaft muss auch die Integration von Jugendlichen in das städtische Leben sein. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene leiden jedoch unter den nur begrenzt vorhandenen Orten für sie in der Stadt. Daher setzt sich die SPD ein für
- die Einrichtung von weiteren Treffpunkten für Jugendliche, an denen diese ungestörte Zeit verbringen können (bspw. wurde in der letzten Legislaturperiode hierfür ein Bauwagen bereitgestellt, der von den Jugendlichen selbst gestaltet werden konnte),
- die Etablierung von Ausgehmöglichkeiten in der in den kommenden Jahren fertigzustellenden „Neuen Mitte“,
- die Unterstützung der selbstverwalteten Jugendhäuser und von BASA.
Generationenkonflikte können durch eine gute Jugendarbeit verhindert werden. Daher hat sich die SPD mehrfach für den Erhalt der Streetworker-Stelle eingesetzt. Langfristig streben wir an, insgesamt zwei Streetworker im Innen- und schwerpunktmäßig im Außeneinsatz zu beschäftigen. Diese können insbesondere als Kontakt von Jugendgruppen zur Politik fungieren, um so Plätze für diese zu finden, an denen sich die Jugendlichen ungestört aufhalten können, ohne dass Generationenkonflikte ausgelöst werden. Dies ist durch die Arbeit des ehemaligen Streetworkers oftmals gut gelungen. Dies bestärkt uns darin, dass die Zukunft für erfolgversprechende Jugendarbeit im Streetwork liegt.
Gleichzeitig lehnt es die SPD Neu-Anspach jedoch entschieden ab, zu dieser hervorragenden Arbeit des Streetworkers gleichzeitig eine teure Parallelstruktur mit Kosten von über 200.000 Euro im Jahr im Jugendhaus, das im Schnitt gerade einmal von 16 Jugendlichen am Tag besucht wird, zu unterhalten. Daher wollen wir uns dafür einsetzen, dass das Jugendhaus in ein Haus der sozialen Träger oder in ein Mehrgenerationenhaus umgewidmet wird. Den Jugendlichen soll aber auch in der „Neuen Mitte“ zukünftig die Möglichkeit gegeben werden, sich im bisherigen Jugendhaus-Gebäude unter städtischer Trägerschaft zu treffen. Im Zuge dieses neuen zukunftsweisenden Ansatzes für die Jugendarbeit sollen durch die Integration weiterer sozialer Einrichtungen in das Gebäude, an einem zentral in der Stadt gelegenen Ort Anreize für die Jugendlichen geschaffen werden, vermehrt Eigeninitiative zu ergreifen und soziale Verantwortung zu entwickeln. Der Streetworker soll eng in die Konzeptentwicklung eingebunden werden, damit sichergestellt ist, dass den Bedürfnissen der Jugend auch in der Neukonzeption eine gewichtige Bedeutung zukommt. Gleichzeitig können die im Jugendhaus freiwerdenden Büroräume zur Beratung für Jugendliche genutzt werden (bspw. Jobberatung), aber auch Vereinen für ihre Verwaltung zur Verfügung gestellt werden.
Jugendparlamente
Jugendliche und junge Erwachsene müssen in die politische Arbeit der Stadt Neu-Anspach besser integriert werden. Politik ist nicht nur eine Sache älterer Generationen, sondern aller Einwohner von Neu-Anspach. Wir wollen den Jugendlichen aber kein Jugendparlament aufzwingen wie in anderen Städten, sondern in Kooperation mit den Schulen Kinder und Jugendliche langsam an demokratische Entscheidungsprozesse in der Stadt Neu-Anspach heranführen. Hierfür wurden bereits entsprechende Pilotprojekte an den Grundschulen gestartet. Diese Idee eines Schülerparlaments, aus dem in ein paar Jahren wie von selbst ein Jugendparlament erwachsen könnte, wollen wir in Form einer überparteilichen AG auch an der Adolf-Reichwein-Schule etablieren.
Kindertagesstätten
Der SPD ist der Erhalt der Qualität unserer städtischen Kindertagesstätten wichtig. Kindertagesstätten leisten heute einen unschätzbaren Beitrag zur frühkindlichen Bildung. Daher
- lehnt die SPD eine unverhältnismäßige Mehrbelastung von Eltern beispielsweise durch übermäßige Gebührenerhöhungen ab,
- spricht sich die SPD für einkommensabhängige KiTa-Gebühren aus, um allen Kindern in unserer Stadt den Besuch einer Kindertagesstätte ganztägig zu ermöglichen,
- setzt sich die SPD für den Erhalt der Trägervielfalt (Stadt, VzF, Kirche) ein.
Darüber hinaus ist es uns wichtig, Änderungen in der Organisation und Struktur des KiTa-Betriebes ausschließlich in Abstimmung mit den Eltern bzw. dem sie vertretenden Gremium und den Erzieherinnen und Erziehern durchzuführen.
Sollte in den nächsten Jahren Bedarf für eine weitere Kindertagesstätte bestehen, setzt sich die SPD dafür ein, diesen in Westerfeld aufgrund der neuen Baugebiete dort zu realisieren.
Die Erzieherinnen und Erzieher in unserer Stadt arbeiten mit großem pädagogischem Geschick. Wir wollen die pädagogische Arbeit fördern und unterstützen, indem vermehrt berufliche Fortbildungen durch die Stadt ermöglicht werden sollen. Gerade die Förderung der Kleinsten ist uns ein wichtiges Anliegen.
Stadtbücherei
Bildung ist ein zentrales Gut, das allen Menschen offenstehen muss. Gerade für dieses Anliegen leistet die Stadtbücherei einen unschätzbaren Beitrag. Schließlich wird hier Wissen über die Literatur der Bevölkerung, insbesondere aber den Kindern unabhängig vom Geldbeutel zugänglich gemacht. Daher setzt sich die SPD vehement für eine sichere Zukunftsperspektive für die Stadtbücherei ein. Wir wollen, dass die derzeitigen Räumlichkeiten der Stadtbücherei angekauft werden. Eine Investition, die sich über die Jahre rechnen wird, da so der hohe jährliche Mietzins dauerhaft eingespart werden kann.