SPD-Ortstermin bei FIRST Reisebüro Steyer in Neu-Anspach
Die Reisebranche ist eines der von der Corona-Pandemie besonders stark betroffenen Wirtschaftsbereiche. So war es für die SPD von Neu-Anspach rund um ihren Vorsitzenden Kevin Kulp und seinen Stellvertreter Günter Siats ein besonderes Anliegen zu erfahren, wie ein ortsansässiges Unternehmen diese Krise erlebt und bewältigt. „Als Kommunalpolitiker sind wir sehr daran interessiert, von betroffenen Firmen direkt zu hören, ob die von der Politik zur Verfügung gestellten Hilfen auch ankommen und wirken, und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.“, so Kulp. Um diesen Anspruch zu unterstreichen, waren diesmal auch Bürgermeister Thomas Pauli und Fraktionsvorsitzender Professor Jürgen Goebel mit von der Partie. „Seit 35 Jahren betreibe ich zusammen mit meiner Frau dieses Reisebüro. Doch so eine Situation haben wir bisher noch nicht erlebt!“ erzählen Michael Steyer und seine Frau gleich zur Begrüßung. „Seit Februar haben wir keinen Cent verdient.“ Zu tun haben Steyer und sein Team dennoch genug. Allein die Abwicklung der Stornierungen und Umbuchungen beschäftigen ihn und seine vier Mitarbeiter, wobei drei davon auf 50% Kurzarbeit sind, zur Genüge. Nur – Geld verdient wird damit nicht. „Geld wird nur verdient, wenn der Kunde reist.“ erläutert Michael Steyer. Doch klagen will er nicht. Als sozial engagierter und positiv denkender Mensch geht er davon aus, dass nach diesen trüben Tagen auch wieder die Sonne scheinen wird. Der Mitgründer der Tafel in Neu-Anspach und Sponsor für zwei Kinder des Kinderhilfswerks World Vision baut darauf, dass „durch den Service, der durch uns geboten wird, auch neue Kunden gewonnen werden“. Deshalb wird trotz der angespannten Lage auch in diesem Jahr wieder im Reisebüro Steyer ab August ausgebildet. Und mit einem strahlenden Lächeln erzählt er uns: „zufällig genau heute konnte die erste neue Buchung für August abgeschlossen werden.“ Zum Abschied gab Steyer den Politikern die Bitte mit auf den Weg, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Landesregierung einzuwirken, dass auch für Auszubildende Zuschüsse gewährt werden, damit in Pandemiezeiten die Ausbildung in den Betrieben nicht zum Erliegen kommt.