SPD-Ortstermin Wörner & Schmitt by Becci
„Wir haben es sofort ordentlich gemacht, bis auf wenige Ausnahmen hat es gut funktioniert.“ Die Besucher der SPD Neu-Anspach um ihren Vorstand Günter Siats und den Fraktionsvorsitzenden Prof. Dr. Jürgen Göbel brauchten gar nicht erst zu fragen, wie Geschäft und Postfiliale in Corona-Zeiten unter einen Hut gebracht werden konnten. Rebecca Trenczek, die Geschäftsführerin von Wörner & Schmitt by Becci in der 4. Generation, und ihre Mutter Ilse Trenczek wiesen bereits bei der Begrüßung auf die Desinfektionsstation, die Corona-Hinweisschilder und die „Einbahnstraßenregelung“ bei der Poststelle hin. Und so kam ohne Umwege das Gespräch auf die Auswirkungen der Pandemie auf den Geschäftsbetrieb. Bei zwei fest angestellten Mitarbeiterinnen war Kurzarbeit wegen des Vier-Augen-Prinzips bei der Poststelle nicht möglich. „Wir haben allerdings die Corona-Hilfe vom Staat angenommen, wobei uns die Stadt ganz hervorragend unterstützt hat,“ lobte Rebecca Trenczek. Aber ohne die Hilfe ihrer Mutter und die starke Unterstützung ihrer Mitarbeiterinnen wäre die Gesamtsituation deutlich schlechter gewesen. Denn, so erzählte sie, „wir schaffen es nur als Team – oder gar nicht!“ „Wie kann man eigentlich mit einem solchem Geschäft angesichts der großen Konkurrenz und des Internets existieren?“ war die Frage von Jürgen Göbel. Da war Rebecca Trenczek in ihrem Element. So sieht sie die anderen Geschäfte nicht als Konkurrenz, sondern als Mitbewerber. Und im Wettbewerb kann man durch bessere Leistung gewinnen. Ihr Geheimnis ist die Kundenbindung, und „Beratung ist das Zauberwort, damit können wir leben.“ Und weiter lobte sie die Neu-Anspacher Bevölkerung, von der sie meinte, „die Anspacher unterstützen einander durch Kauf vor Ort und Mund-zu-Mund-Propaganda“. Ilse Trenczek, vor Übergabe an ihre Tochter die Chefin im Haus, ergänzte, dass die Postfiliale ein Bonus bei der Gewinnung von Neukunden sei. Ein weiterer Vorteil sei auch die relativ breite Produktpalette. „Gibt es irgendetwas, wo wir helfen, was wir verbessern können?“ war eine Frage aus der Runde der Politiker. „Unser Standort in der Ortsmitte von Anspach ist nicht sehr vorteilhaft“ war die spontane Antwort von Rebecca Trenczek. „Eine Wiederbelebung der Ortsmitte, Veranstaltungen an der Kirche, der Nikolausmarkt im Wechsel mit dem Feldbergcenter, das wäre toll!“ Diese Wünsche gab sie den Besuchern mit auf den Weg.