
SPD startet Petition „Stadtwald in Stadthand“
Hier können Sie direkt unterschreiben (bitte anklicken)
Neu-Anspach, April 2025 – „Unser Stadtwald ist kein Fall für die Verwaltungskostenrechnung, sondern ein Stück kommunale Verantwortung und gelebtes Engagement.“ Mit diesen Worten kündigt die SPD-Fraktion im Stadtparlament Neu-Anspach ihre neue Kampagne „Stadtwald in Stadthand“ an. Ziel ist der Erhalt der städtischen Eigenbewirtschaftung des Neu-Anspacher Stadtwaldes – und eine klare Absage an die Rückkehr zum Landesbetrieb HessenForst.
Seit 2019 bewirtschaftet Neu-Anspach den Stadtwald eigenständig. Die SPD sieht in diesem Modell eine Erfolgsgeschichte: „Unser Förster arbeitet vor Ort mit Bürgerinnen und Bürgern, Schulen, Vereinen und nicht zuletzt mit dem Verein WaldLiebe e.V. zusammen – flexibel, verantwortungsvoll und mit großem Sachverstand“, sagt der Fraktionsvorsitzende Dr. Kevin Kulp.
Diese bürgernahe Struktur gerät nun in Gefahr. Die Stadtverwaltung unter Bürgermeister Birger Strutz (CDU) möchte die Forstbewirtschaftung künftig wieder von HessenForst übernehmen lassen – ein Schritt, den die SPD kritisch bewertet: „Diese Entscheidung ist weder fachlich gut vorbereitet noch inhaltlich überzeugend“, heißt es aus der Fraktion. Die angeführten Einsparungen seien unklar, die Vorlage zur Entscheidungsfindung lasse wesentliche Fragen offen.
Besonders besorgniserregend sei die Zukunft des Vereins WaldLiebe. Der Verein hat sich in den letzten Jahren als zentrale Säule des Umwelt- und Bildungsengagements im Stadtwald etabliert. „Eine Rückkehr zu einem zentralen Landesbetrieb würde den Handlungsspielraum für bürgerschaftliches Engagement deutlich einschränken“, so die SPD.
Mit der Kampagne „Stadtwald in Stadthand“ startet die SPD eine öffentliche Petition, um den politischen Druck für den Erhalt der Eigenbewirtschaftung zu erhöhen. Unterstützerinnen und Unterstützer können online unter https://spd-na.de/stadtwald?orihp unterschreiben. Zudem werden in den kommenden Tagen Unterschriftenlisten in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen ausgelegt.
„Wir wollen eine sachliche, aber entschlossene Diskussion – und vor allem Transparenz und Beteiligung bei dieser wichtigen Entscheidung“, betont die SPD-Fraktion abschließend.